Bild-Icon dieser Ausstellung

Medailleur des Königs

Wachsbossierungen, Medaillen und Münzen von Raimund Faltz (1658-1703)
R. Faltz, Krönung Friedrichs I. zum König in Preußen
R. Faltz, Krönung Friedrichs I. zum König in Preußen
1701
Medaille, Vorder- und Rückseite,
Prägung, Gold,
60 mm
Faltz, Borussia sich mit der Rechten die Krone aufsetzend
Faltz, Borussia sich mit der Rechten die Krone aufsetzend
Wachsmodell der Rückseite zur Krönungsmedaille,
1701
Weißes Wachs auf Schiefer,
68 mm, gerahmt
Raimund Faltz, Selbstbildnis
Raimund Faltz, Selbstbildnis
1686
Rosa Wachs auf Schiefer,
67 mm, gerahmt
R. Faltz, Erweiterung und Verschönerung der Stadt Berlin
R. Faltz, Erweiterung und Verschönerung der Stadt Berlin
1700
Rückseite der Medaille,
Prägung, Silber,
66 mm
Medaille
Medaille

Die Medaillenkunst erfuhr im Barock um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert einen beachtlichen künstlerischen Aufschwung. Einer der führenden Medailleure wurde der Wachsbossierer Raimund Faltz (1658–1703). Mit dem gebürtigen Schweden, der seine künstlerische Ausbildung unter König Ludwig XIV. in Paris vollendete, gewann im Jahre 1690 Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (seit 1701 König in Preußen) einen Meister der kleinen Form, der bis zu seinem frühen Tode das Medium Medaille souverän und kunstvoll beherrschte, welches wie kaum ein anderes durch Allegorie, Symbolik und Vervielfältigung geeignet war, Herrscherlob zu verbreiten und »eherne« Geschichte zu schreiben.
Dank des dem König vererbten Nachlasses des Künstlers haben sich die von ihm geschaffenen Medaillenpretiosen, darunter die fragilen originalen Wachsmodelle erhalten.

Aus Anlaß des 300. Todestages hat das Münzkabinett sein etwa 100 Modelle, Medaillen und Münzen umfassendes Œuvre erstmals umfassend ausgestellt und mit thematisch vergleichbaren Arbeiten zeitgenössischer Medailleure sowie Berliner Wachsmodelleure und Medailleure der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Beziehung gesetzt.

Zur Homepage: Münzkabinett

Bitte beachten: Dieses Angebot steht im Rahmen des Föderalen Programms nicht mehr zur Übernahme zur Verfügung.

Ein Service der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
© Copyright bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz