Einen Schwerpunkt der Skulpturensammlung bildet der Bestand an Bronzen der italienischen Renaissance, der vor allem auf Erwerbungen von Wilhelm von Bode, dem ehemaligen Direktor der Sammlung, zurückgeht. Besonders die venezianischen bzw.im östlichen Oberitalien entstandenen Arbeiten haben zum weltweiten Renommee der Berliner Sammlung beigetragen. Zwar wurde der Bestand durch Kriegsverluste reduziert, doch bilden die venezianischen Bronzen immer noch eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen ihrer Art. Die namhaften Künstler, die sich im Veneto der Bronzeplastik widmeten, sind in der Sammlung mit bedeutenden Werken vertreten, wie Andrea Riccio, Severo da Ravenna, Jacopo Sansovino, Alessandro Vittoria oder Niccoló Roccatagliata. Von dem sogenannten Meister der Barbarigo–Reliefs besitzt die Berliner Sammlung den größten Teil seiner bekannten Werke.
In der Ausstellung soll der Bestand der Berliner Sammlung nahezu vollständig gezeigt werden. Neben einem kunstgeschichtlichen überblick soll die Ausstellung auch ein facettenreiches Panorama der bildnerischen Aufgaben vermitteln. Die etwa 75 Bronzen werden im Katalog nach folgenden Themen gegliedert: Das Vorbild der Antike, Bronzen für den Schreibtisch des Humanisten, Antike Götter, Biblische Themen, Putti, Tierfiguren, Türklopfer. In einleitenden Essays wird auf die Sammlungsgeschichte und die Besonderheit der Gattung Kleinbronzen, ihre Technik und Reproduktion, näher eingegangen.
Zur Homepage: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst
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