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Reiseskizzen des Architekten Friedrich August Stüler (1800-1865)

Gransee, Ruppiner Tor
Gransee, Ruppiner Tor
Friedrich August Stüler,
1831
Albergo del’Ussaro in Pisa
Albergo del’Ussaro in Pisa
Friedrich August Stüler,
1859

Friedrich August Stüler war unter den preußischen Architekten seiner Generation der bedeutendste. 1831 wurde er Direktor der Schlossbaukommission, lehrte von 1834 bis 1854 an der Bauakademie und leitete seit 1854 an der zentralen Baubehörde das Ressort Kirchenbau – vor allem aber war er »Architekt des Königs«, Friedrich Wilhelms IV., der in seiner fast zwanzigjährigen Regierungszeit durch Stüler seine Bauten und Baupolitik realisierte.

In diesem Rahmen konnte Stüler die geistige Mitte Berlins wesentlich mitgestalten: mit der Planung der »Museumsinsel«, konkret mit dem Neuen Museum und der Nationalgalerie, sowie mit der Berliner Schlosskuppel.

Ministerien und andere öffentliche Gebäude, z. B. die »Stülerbauten« vis–à–vis dem Schloss Charlottenburg, Kirchen und Wohnhäuser nach seinen Entwürfen prägten wesentlich den Charakter Berlins vor der Gründerzeit.

Wie viele seiner Zeitgenossen hat der Architekt Friedrich August Stüler auf seinen ausgedehnten Reisen unermüdlich gezeichnet. Von den ursprünglich rund 1800 Blättern haben sich nur wenige erhalten, die zum überwiegenden Teil in der Kunstbibliothek aufbewahrt werden. Sie zeigen Ansichten von Bauten und Architekturzusammenhängen, die auf den Reisen vor Ort entstanden sind. Sie wirken knapp und klar, gelegentlich flüchtig und weisen alle Merkmale einer zügigen, spontan erfassenden Arbeitsweise auf. Die Blätter verraten das Auge eines zeichnenden Architekten, der rasch Baugestaltungen und Bauzusammenhänge mit Blick auf das Wesentliche erkennt und dokumentiert.

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